Was für eine besondere Zeit in der wir uns (immer noch) befinden … besondere Zeiten, mit besonderen Anforderungen an und für uns alle. Dieses gilt auch für uns als Kirchengemeinde. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir wieder Gottesdienste feiern dürfen und können – auch wenn es eine besondere und ungewohnte Art ist, Gottesdienste zu feiern: unter Einhaltung von Hygieneregeln, Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung – zumindest bis man seinen Platz eingenommen hat –, und ohne gemeinsamen Gesang und gesprochenes Gebet. Schwierig, sich das vorzustellen. Okay, an die Mund-Nasen-Bedeckung haben sich viele von uns schon gewöhnt, gehört ja irgendwie auch schon ein Stück weit zu unserem Alltag, warum also nicht auch in der Kirche? Einzelplätze? Mit guter Sicht nach vorn auf unseren wunderbaren Altar und ganz viel Platz zum Ausbreiten auf den Bänken – zur Einhaltung von Abstandsregeln. Das Glaubensbekenntnis, die Fürbitte und das „Vater unser“ – auch das Mitbeten geht tatsächlich im Stillen. Aber ohne Gesang?? Fühlt sich für mich gar nicht gut und richtig an.
Bis unsere Organistin Susanne Böhm die Idee hatte, dass sie die Gottesdienste gesanglich begleiten würde und zwar am liebsten am Klavier. Ein guter Gedanke, denn eigentlich war die Anschaffung eines E-Piano für unsere Kirchengemeinde schon ein langgehegter Wunsch, der aber bisher nie bis zum Ende verfolgt wurde. Es wurde Anfang des Jahres ein Zuschuss seitens des Kirchbauvereins zur Anschaffung zur Verfügung gestellt und auch eine Kollekte zu Gunsten eines E-Pianos gesammelt, so dass der Grundstein schon gelegt war. Allerdings mussten wir beim Einholen der Angebote für ein solches E-Piano feststellen, dass es wirklich nur der Grundstein war. Nicht mehr und nicht weniger. Und die finanziellen Mittel, die uns zur Verfügung standen, waren nicht ausreichend für die gewünschte Neuanschaffung. Was tun?
Wir haben noch einmal den Kirchbauverein um Unterstützung gebeten und stießen dort beim ersten Vorsitzenden Wilfried Heitzmann mit unserer Idee, gerade jetzt die Gottesdienste damit zu gestalten, auf offene Ohren und wurden mit einer weiteren Spende bedacht, so dass die Anschaffung erfolgen konnte. Da steht es also nun im Altarraum unserer St. Petri-Kirche und begleitet unsere Gottesdienste.
Susanne Böhm spielt Klavier und singt. Welch eine Bereicherung für unsere Gottesdienste!
Wir freuen uns sehr darüber und das haben wir unserem Kirchbauvereins zu verdanken, der immer wieder unsere kirchengemeindliche Arbeit unterstützt. Sei es bei baulichen Maßnahmen, in der Chorarbeit oder auch in Projekten – was für eine GROSSARTIGE Unterstützung. In den Genuss des EPianos kommen aber nicht nur die Besucher*innen der Gottesdienste, es wird auch in der Chorarbeit und bei anderen Veranstaltungen genutzt werden können.
Wir sagen HERZLICHEN DANK! Und wir laden Sie ein, Mitglied im Kirchbauverein zu werden – und natürlich auch, die besondere Art des Gottesdienstfeierns einmal auszuprobieren!
Janke Überleer
für den Kirchengemeinderat