Pastorensonntag

Eine gängige Meinung lautet: Pastoren sind immer im Dienst und rund um die Uhr erreichbar. Diese Erwartung hat, bis zu einem gewissen Grad, auch ihre Berechtigung. Aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Denn auch die Bibel berichtet davon, dass Gott selbst nicht sieben Tage durchgearbeitet hat, sondern am siebten Tag eine Pause eingelegt hat. Und diesen Ruhetag hat er auch den Menschen sehr ans Herz gelegt. 

Wenn also selbst Gott einen Ruhetag hat, dann dürfen die Pastorinnen und Pastoren auch einen haben, um Zeit für sich, die Familie und für Hobbys zu haben.

Viele Pastoren nehmen diesen freien Tag am so genannten „Pastorensonntag“, am Montag. Für mich als Familienvater ist das jedoch etwas kontraproduktiv, da meine Frau ebenfalls berufstätig ist und mein Sohn in die Schule geht. Es bleibt also keine gemeinsame Zeit. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, dass mein „Pastorensonntag“ der Samstag sein soll, um Zeit für mich und meine Familie zu haben. Aus diesem Grund werde ich für Samstage keine Termine mehr annehmen. Ausnahmen sind Anfragen für Trauungen, die bisher geplanten Konfi-Tage und andere Termine, die ich bereits zugesagt habe.

Natürlich bin ich in dringenden Notfällen trotzdem grundsätzlich ansprechbar. Sollte jedoch in einem Notfall unverzüglich ein Seelsorger benötigt werden und ich nicht erreichbar sein, so besteht immer die Möglichkeit, die Leitstelle der Notfallseelsorge (Telefon 04662 / 8914531) zu kontaktieren. Über diese Leitstelle ist immer eine Pastorin oder ein Pastor erreichbar.

Meine Familie und ich hoffen, dass die Gemeinde Verständnis für den „Pastorensamstag“ hat, und wir freuen uns, wenn Terminwünsche, Absprachen und andere Anliegen, die nicht ganz besonders dringend sind, auf einen anderen Werktag verschoben werden.

Herzlichen Dank!
Ihr und euer Pastor
Sven Rehbein und Familie

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