Make a better World. Vom Chorwochenende

Wer wünscht sich das nicht: Die Seele mal so richtig baumeln lassen, Handy ausschalten, den Alltag mit den Sorgen zu Hause lassen, sehr leckeres gesundes Essen genießen in einer sauberen, ausgesprochen angenehmen Atmosphäre und dabei von ganz lieben und empathischen Menschen umgeben sein? So haben unsere Chormitglieder das Wochenende in Breklum empfunden! Dass dabei die Arbeit an der Stimme und den neuen Liedern nicht zu kurz kam, dafür sorgte unsere Chorleiterin Gesa mit viel Humor und Einfühlungsvermögen.

Seit vier Jahren fahren die Church Bizkits im Februar oder März nach Breklum ins Christian-Jensen-Kol-leg. So auch in diesem Jahr: Bei bestem Wetter – klirrender Frost und Sonnenschein – machten wir uns Samstagmorgen durch eine schöne Schneelandschaft auf den Weg. Gleich nach der Ankunft gingen wir 32 Sängerinnen und Sänger an die Arbeit. Unsere Chorleiterin hatte sich für diese zwei Tage sehr gut vorbereitet und so wurde schon vor dem Mittagessen intensiv an den neuen Liedern gearbeitet, nachdem wir uns besonders lang eingesungen hatten. (Die Konfirmation rückt näher und dann muss schließlich alles klappen.) Das reichhaltige Mittagessen ließ keine kulinarischen Wünsche offen – auch unsere Veganer waren sehr zufrieden. Die Ausruhzeit oder auch Mittagsstunde wurde sehr unterschiedlich genutzt: Einige von uns testeten die Matratzen, andere lud der Sonnenschein zum Spaziergang ein. Nach dem Kaffee, der zusammen mit dem leckeren Kuchen noch besser schmeckte, ging es wieder an die Arbeit. Stimmbildung stand auf dem Programm. Nun wissen wir, wo in unserem Körper die Vokale klingen und dass selbst das Schlüsselbein den Ton spüren kann. Wo der I-Punkt ist und dass alle guten und richtigen Töne ihren Ursprung ganz tief in unserem Bauch haben, das hatten wir schon öfter von Gesa gehört, aber nun konnten einige von uns es auch wirklich spüren. Viele waren erstaunt, welche Töne unser Körper mit der richtigen Atemtechnik hervorbringen kann.

Das Abendessen wurde nach der intensiven Arbeit als willkommene Unterbrechung gesehen. Auch gab es für jeden Geschmack etwas Besonders. Nach der Energiezufuhr ging es mit unseren Liedern weiter, doch bald ging den meisten die „Puste aus“ … Der lange Tag klang mit einem gemütlichen Beisammensein im kuscheligen Kaminzimmer aus.

Beim Frühstück am nächsten Morgen hatten einige Chormitglieder doch recht kleine Augen … Nun wartete die letzte Arbeitsrunde auf uns – Gesa schaffte es, in ihrer unnachahmlichen Art unsere Stimmbänder noch einmal so richtig zu aktivieren, so dass „schon viel Gutes dabei war“! Gerne ließen wir uns zwischendurch von den niedlichen Eichhörnchen ablenken, die direkt vor unserem Fenster von Baum zu Baum hüpften.

Die allerletzte Aktivität bestand – wie jedes Jahr – in einer großen und sehr interessanten Abschlussrunde, in der so viele unterschiedliche Rückmeldungen gegeben wurden. Wir gedachten u.a. unserem verstorbenen Chormitglied Rolf Aust, der im vorigen Jahr hier in Breklum noch dabei war. So viele verschiedene positive und auch sehr persönliche Highlights wurden genannt, dass alle sicher waren, im nächsten Jahr wieder dabei sein zu wollen. „Gesa, you make a better world“, sagte eine Chorschwester und drückte aus, was alle dachten.

Elke Scherer

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