Was wir brauchen ist Platz.
Wohnraum in erster Linie für die vielen Menschen, die bei uns Schutz suchen. Platz für die vielen großzügigen Spenden, die ankommen, die aber auch sortiert werden müssen.
Platz für Gedanken brauchen wir.
So viele Veränderung in so kurzer Zeit, da muss man ganz neu planen. Wir brauchen Platz für neue Ideen, aber auch um Ängste und Sorgen zu benennen.
So wie in Bethlehem damals.
Als zwei, die bald zu dritt sein würden, einen Platz brauchten.
Und viele das Gefühl hatten: Wir haben aber keinen Platz!
Bis dann irgendjemand die Idee mit dem Stall hatte … Guck, mal, da ist noch Platz.
Denn sie fanden sonst keinen Raum in der Herberge.
Natürlich ist ein Stall in heutiger Zeit keine Alternative.
Das ist nicht gemeint.
Aber manchmal ist da Platz, wo wir ihn nicht vermuten.
Für Menschen, für Gedanken, für Ideen.
Gott, du stellst meine Füße auf weiten Raum. Psalm 31,9
Das wusste auch der Psalmbeter in der Bibel.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familie eine gesegnete Adventszeit, ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2016.
Möge Gott uns allen den Platz schenken, den wir brauchen.
Ihre Pastorin
Annkatrin Kolbe