Danke für das schöne Geschenk

„Danke für das schöne Geschenk – ich hab’s weggeschmissen.“

So etwas sagt man natürlich nicht. Und macht man auch nicht.
Geschenke werden geehrt. Aufbewahrt an einem Ehrenplatz.
So haben wir es gelernt, so bringen wir es unseren Kindern bei.
Immerhin sind Geschenke die Verbindung zu Menschen, die uns etwas bedeuten. Und bestenfalls hat sich der Schenkende viele Gedanken gemacht über den Zubeschenkenden: Über Leidenschaften und Vorlieben und Gemeinsamkeiten.
Solche bedachten Geschenke sind sehr, sehr kostbar …

Nun naht das Erntedankfest am 5. Oktober – Zeit also, die Geschenke mal wieder in die Hand zu nehmen, sie zärtlich und liebevoll anzusehen. Unsere Freude mit anderen zu teilen.

Denn Gott ist so ein Schenkender:
Der macht sich viele Gedanken um uns, weiß, was wir brauchen, kennt unsere Leidenschaften und Vorlieben und beschenkt uns reich.
Mit Nahrung und Kleidung.
Mit Talenten und Fähigkeiten.
Mit Erfahrungen und Erlebnissen. Eine große Fülle.

Viele Obstbäume biegen sich in diesem Jahr unter dem Reichtum ihrer Früchte, dankbar und bewegt blicken wir darauf.

Wir sollten zusehen, dass wir nichts wegschmeißen. Sondern dass wir teilen. Dass wir die Welt teilhaben lassen an der geschenkten Fülle, dass wir um uns herum niemanden außen vor lassen.

Dass wir verantwortungsvoll umgehen mit den kostbaren Gaben.

Oder, wie es in der Bibel heißt (bei Jesus Sirach 35,10):
Ehre Gott mit deinen Opfern gern und reichlich,
und gib deine Erstlingsgaben, ohne zu geizen.

„Danke für das schöne Geschenk – ich halte es in Ehren!“

Ihre
Pastorin Annkatrin Kolbe

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