Am ersten Wochenende im März war es soweit! Die neue Tagespflege der Diakoniestation Schwabstedt-Ostenfeld öffnete nach nur wenigen Monaten Bauzeit ihre Pforten. Wo Ende September der Grundstein gelegt wurde, steht nun ein Licht durchflutetes Gebäude, einladend und mit freundlicher Atmosphäre – damit hier Menschen, die bedingt durch Alter und Krankheit Unterstützung im Alltag benötigen, den Tag in Gemeinschaft und betreut von gut geschulten Fachkräften verbringen können.
Hier wird seit dem 3. März gemeinsam gelebt: Der Tag beginnt mit einem Frühstück, dann wird aus der Zeitung vorgelesen, erzählt, gespielt … Später gibt es Mittagessen, das die Einrichtung aus dem Osterhof in Hollingstedt geliefert bekommt, danach laden die Ruheräume zu einer erholsamen Pause in bequemen Liegesesseln ein. Am Nachmittag wird bei einer Tasse Kaffee vielleicht gemeinsam gesungen oder danach auch ein kleiner Spaziergang mit den Pflegekräften unternommen. Gegen 16.30 Uhr kehren die Gäste dann – und das ist das Besondere in der Tagespflege – in ihr eigenes Zuhause zurück, wo sie die Nacht verbringen. Denn zuhause schläft man nun mal am besten!
Dass dieses Konzept großes Interesse weckte, zeigte der Tag der offenen Tür am 1. März.
Ganz offiziell wurde an diesem Tag der Schlüssel des Hauses symbolisch in Form eines kunstvollen Holzschlüssels an Pastorin und Geschäftsführerin Annkatrin Kolbe und die Kirchengemeinde Ostenfeld als Trägerin der Einrichtung übergeben – und zwar von der Winnerter Bürgermeisterin Jutta Rese, deren Kommune als Bauherrin aufgetreten war.
In einzigartiger gemeinsamer Anstrengung haben die neun Kommunalgemeinden in den Kirchspielen Schwabstedt (Schwab-stedt, Ramstedt, Hude, Wisch, Fresendelf und Süderhöft) und Ostenfeld (Ostenfeld, Winnert und Wittbek) den Bau der Tagespflege in Winnert überhaupt erst ermöglicht. Und sie stehen auch für das Risiko ein, das der Betrieb einer solchen Einrichtung besonders in der Anfangszeit natürlich auch immer bedeutet.
Beim Tag der offenen Tür folgten die interessierten Bürger dann auch in Scharen der Einladung, sich ein Bild von der neuen Tagespflege in Winnert zu machen, und fühlten sich durchweg wohl und willkommen in den schönen Räumen – die durch das Team der Tagespflege unter der Leitung von Elisabeth Wendt und mit Hilfe auch von Wolfgang Schäfer, dem kaufmännischen Geschäftsführer der Einrichtung (im Bild), ansprechend und einladend gestaltet worden sind.
Viele Gespräche und zahlreiche sehr konkrete Nachfragen gab es an diesem Nachmittag, die alle vom großen Interesse der Öffentlichkeit zeugten – und von der Notwendigkeit einer solchen Einrichtung in unserer Region. Damit Menschen hier in Würde alt werden können und damit Menschen, die Angehörige pflegen und betreuen, Entlastung erfahren.