Das Beste für die Stadt

„Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum Herrn; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl.“
Jeremia 29,7 – Monatsspruch Oktober

Diese Worte schreibt der Prophet Jeremia an seine nach Babylon deportierten Landsleute und macht damit deutlich: Es wird keine baldige Heimkehr geben. Er ermutigt sie, Beziehungen zu knüpfen, ihren Berufen nachzugehen und Kinder in die Welt zu setzen, kurz: Sich zu integrieren und in der Fremde eine neue Heimat zu suchen, sich dort einzubringen und für die Stadt zu beten, damit es ihnen dort gut geht. Denn nur wenn es der Stadt gut geht, kann es ihnen auch gut gehen.

Das Beste der Stadt suchen, also sich um das Wohlergehen der Menschen dort kümmern und nicht versuchen, den größtmöglichen Nutzen für sich selbst dabei herauszuziehen. Wenn es aber den Menschen in der Stadt gut geht, stellt sich der Eigennutz ganz von selbst ein.

Zuerst also auf das Wohl der Mitmenschen schauen – und sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zurücknehmen.
Gerade in der heutigen Zeit ist es vielleicht wichtiger denn je, die eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten mal nicht so wichtig zu nehmen und stattdessen darauf zu achten: „Was kann ich tun oder was muss ich vielleicht auch lassen, dass es den Menschen in meinem Umfeld gut geht?“ Denn nur in einer Gesellschaft der es gut geht, kann es mir auch gut gehen.

In diesem Sinne: Achten Sie auf sich und vor allem: Achten Sie auf Ihre Mitmenschen.

Ihr und euer Pastor Sven Rehbein

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